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Island

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Tag 1 Nach einem 7 stündigen Flug gegen die Zeit landeten wir in Keflavik. Es war 6:00 Uhr morgens und Island begrüßte uns mit Regen und Dunkelheit. Ein Angestellter von ProCar, unserer Autovermietung holte uns vom Flughafen ab. Von da war es nur eine kurze Fahrt bis zur Filiale von ProCar. Nachdem wir uns am Kaffeeautomaten bedienten, regelten wir den Papierkram mit einem ziemlich schlecht gelaunten und übernächtigten Vertreter ab. Dass war etwas frustrierend zu Beginn, aber wir bekamen unseren Mietwagen, einen Kia Rio. Nachdem wir fast ein Jahr mit Automatikgetriebe gefahren sind, mussten wir uns zunächst ans Schalten und Kuppeln gewöhnen. Danach fuhren wir den nächsten Supermarkt an, um uns für die Woche mit Lebensmitteln einzudecken. Schnell stellten wir fest, dass Lebensmittel in Island teuer sind. Inzwischen war es 9:30 Uhr und noch immer stockfinster. Außerdem half die Dunkelheit nicht sonderlich gut gegen die Müdigkeit. Unser Jetlag machte sich langsam bemerkbar. Schließlich

Ein letztes mal Wwoof'en

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Unsere letzten 4 Wochen in Kanada verbrachten wir in Roberts Haus, in Langley nahe Vancouver. Robert ist Masseur und leidentschaftlicher Hobbygärtner. Wir haben ihn nie nach seinem Alter gefragt, aber schätzungsweise ist er knapp 70 Jahre alt. Unsere Aufgaben bestanden hauptsächlich aus Gartenarbeit und Haushalltsaufgaben. Robert besaß ein großes Grundstück und der Garten musste winterfest gemacht werden. Vieles hatten vorangegangene Wwoof'er bereits übernommen. Daniel und mir viel es zu das ganze Laub aufzusammeln, Vogeltränken zu befüllen, einige Pflanzen zu beschneiden und karge Stellen mit immergrünen Pflanzen zu verschönern. Besonders viel hatten wir nicht zu tun, aber für Robert war das ok. Das Schöne an Roberts Grundstück war die Vielzahl an Vögeln, die uns jeden Tag besuchten. Angeblich kann man bis zu 100 verschiedenen Vogelarten pro Jahr bei Robert bestaunen. Er kannte sich recht gut mit der Artenbestimmung aus und machte uns immer auf besondere Vögel aufmerksam. Dani

Zurück auf Vancouver Island

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. Nachdem wir Haida Gwaii verlassen hatten, setzten wir mit der Fähre von Prinz George nach Port Hardi über. Die Fahrt durch die "Inside Passage" ist wohl eine der spannendsten Fähr/Kreuzfahrten in Nordamerika, und dauert knapp 24h. Neben den Landschaften gibt es viel Wildleben zu sehen. Auf den vorbeiziehenden Inseln kann man Bergziegen und Bären entdecken. Außerdem sahen wir endlich ein paar Wale, wenn auch nur kurz. Der nördliche Teil von Vancouver Island ist sehr schön. Wir kämpften uns bis zu dem abgelegenen Franz Josef Bay vor, und unternehmen dabei jeden Tag kleinere Wanderungen. Außerdem wurde es langsam richtig kalt. Sobald die Sonne weg war, haben wir uns unter unseren zwei Bettdecken verkrochen. Besonders einen Nachteil hatte die Kälte: Wir kochten mit Butangas, was bei kalten Temperaturen nicht mehr richtig funktioniert. Für unseren morgenlichen Kaffee brauchten wir viel Geduld, weil das Wasser erst nach 45 Minuten zu kochen began. Trotz dieser T

Haida Gwaii

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Etwa 45 bis 60 km entfernt von der Küste British Kolumbias liegt die Inselgruppe Haida Gwaii. Mit den beiden Hauptinseln Graham und Moresby Island, umfasst Haida Gwaii in etwa 200 Inseln. Besonders an Haida Gwaii ist die Vegetation, welche sich vom Festland unterscheidet. Grundsätzlich wächst ein gemäßigter, nördlicher Regenwald auf den Inseln. Die Isolation vom Festland und ein früherer Rückzug der letzten Eiszeit bildeten die Grundlage für die Entstehung einzigartiger Flora und Fauna. Daher sind Bäume wie die Sitka- Fichte, der Riesen- Lebensbaum, die Nootka- Scheinzypresse, die westamerikanische Hemmlocktanne oder die Rot-Erle, sowie die größte Unterart des amerikanischen Schwarzbäres ausschließlich auf Haida Gwaii zu finden. Aus diesem Grund stehen viele Gebiete der Inseln unter Naturschutz. Auf Moresby Island gibt es einige Provinzparks und Graham Island ist zum größten Teil ein Nationalpark. (Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Haida_Gwaii, 15.10.2019) Daniel und

Nordlichter und Sternenhimmel

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In den letzten Monaten wurde uns von vielen Kanadiern ans Herz gelegt, die Insel Haida Gwaii zu besuchen. Die Insel liegt an Kanadas Westküste und kann per Fähre oder Flugzeug erreicht werden. Wir entschieden uns für die Fähre. Dazu mussten wir zunächst die kleine Hafenstadt Prince Rupert erreichen. Somit war die nächste Etappe unserer Reise geplant. Wir befanden uns zu diesem Zeitpunkt noch in Jasper und waren gerade dabei die Rocky Mountains zu verlassen. Bis nach Prinz Rupert lagen noch ganze 1000km vor uns. Da wir es nicht eilig hatten, machten wir eine ganze Menge Zwischenstopps. Außerdem hatten wir zwei Platten, die zu reparieren uns ebenfalls Zeit kostete. Insgesammt dauerte es 2 Wochen bis wir Prince Rupert erreichten. Chun T’oh Whudujut Provincial Park Dieser Park erstreckt sich über 11000 Hectar, wobei ein kleinerer Teil von 685 Hectar unter Naturschutz steht. In diesem Abschnitt wachsen uralte Bäume. Der größte von ihnen, „Big Tree“, wird auf 2000 Jahre gesc