Zurück auf Vancouver Island

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Nachdem wir Haida Gwaii verlassen hatten, setzten wir mit der Fähre von Prinz George nach Port Hardi über. Die Fahrt durch die "Inside Passage" ist wohl eine der spannendsten Fähr/Kreuzfahrten in Nordamerika, und dauert knapp 24h. Neben den Landschaften gibt es viel Wildleben zu sehen. Auf den vorbeiziehenden Inseln kann man Bergziegen und Bären entdecken. Außerdem sahen wir endlich ein paar Wale, wenn auch nur kurz.



Der nördliche Teil von Vancouver Island ist sehr schön. Wir kämpften uns bis zu dem abgelegenen Franz Josef Bay vor, und unternehmen dabei jeden Tag kleinere Wanderungen.
Außerdem wurde es langsam richtig kalt. Sobald die Sonne weg war, haben wir uns unter unseren zwei Bettdecken verkrochen.
Besonders einen Nachteil hatte die Kälte: Wir kochten mit Butangas, was bei kalten Temperaturen nicht mehr richtig funktioniert. Für unseren morgenlichen Kaffee brauchten wir viel Geduld, weil das Wasser erst nach 45 Minuten zu kochen began.
Trotz dieser Temperaturen ist Daniel zum Duschen in den Fluss gehüpft. Sehr mutig, ich habe gekniffen.



Der mittlere Teil von Vancouver Island ist bekannt für seine Strände. Auf der Ostseite bietet der schmale Golf von Georgia spektakuläre Aussichten auf viele kleine Inselgruppen und das Gegenüberliegende Festland. Außerdem ist das Ozeanwasser hier verhälltnismäßig warm, und es gibt viele Wale zu sehen (leider nicht für uns).
Auf der Westseite sticht wohl vor allem Toffino heraus, bekanntfür seine Surfspots und ewig weite Sandstrände. Kostenlose Parkplätze auf denen man Übernachten durfte gab es fast keine. Zwei Nächte schliefen wir am Flughafen. Den mussten wir allerdings immer bis 8:00 Uhr morgens verlassen haben. Etwas nervig, aber dadurch sahen wir einige schöne Sonnenaufgänge.
Natürlich ließen wir uns die Chance nicht nehmen, und mieteten uns für einen Tag Surfausrüstung.



Langsam näherten wir uns dem Süden Vancouver Islands. Eine große Freude, denn die Temperaturen wurden wieder etwas milder...zumindest im Vergleich zu anderen Teilen Kanadas. In Victoria hatten wir noch einige Bekannte vom Frisbee, die uns zwei Nächte auf ihrem Outdoor Bett schliefen ließen. Daniels ehmaliger Chef lud uns einmal zum Essen ein und wir trafen uns mit Freunden aus meiner Zeit als Maler am Strand. Eine Woche verbrachten wir in Victoria und Jorden River, einem Campingplatz außerhalb der Stadt.



Schließlich nahmen wir die Fähre nach Vancouver, wo wir 4 Wochen bei Robert wwoof'en. Aber dazu mehr im nächsten Blog.

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