Island

Tag 1
Nach einem 7 stündigen Flug gegen die Zeit landeten wir in Keflavik. Es war 6:00 Uhr morgens und Island begrüßte uns mit Regen und Dunkelheit. Ein Angestellter von ProCar, unserer Autovermietung holte uns vom Flughafen ab. Von da war es nur eine kurze Fahrt bis zur Filiale von ProCar. Nachdem wir uns am Kaffeeautomaten bedienten, regelten wir den Papierkram mit einem ziemlich schlecht gelaunten und übernächtigten Vertreter ab. Dass war etwas frustrierend zu Beginn, aber wir bekamen unseren Mietwagen, einen Kia Rio. Nachdem wir fast ein Jahr mit Automatikgetriebe gefahren sind, mussten wir uns zunächst ans Schalten und Kuppeln gewöhnen. Danach fuhren wir den nächsten Supermarkt an, um uns für die Woche mit Lebensmitteln einzudecken. Schnell stellten wir fest, dass Lebensmittel in Island teuer sind. Inzwischen war es 9:30 Uhr und noch immer stockfinster. Außerdem half die Dunkelheit nicht sonderlich gut gegen die Müdigkeit. Unser Jetlag machte sich langsam bemerkbar.
Schließlich kamen wir in unserem Hostel an und waren zu früh zum einchecken. Wir beschlossen Reykjavik ein wenig zu erkunden. Trotz heftigem Wind und Regen gefiel uns die Stadt sehr gut. Pitsch nass liefen wir zurück zu unserem Hostel, checkten ein und verbrachten den ganzen restlichen Tag im Bett


Tag 2
Es war 4.30Uhr am Morgen und wir waren hell wach. Irgendwie schafften wir es dann doch noch 2 Stunden liegen zu bleiben. Im Winter setzt in Island die Dämmerung 10:00 Uhr ein. Hell wir es dann erst 10:30Uhr. Wir hatten also eine ganze Menge Zeit totzuschlagen, bevor wir mit unserer Tagesplanung beginnen konnten. Wir wollten den Golden Circle abfahren, eine sehr touristeische Autoroute nahe Reykjavik.
Unser erster Stop war der Thingvellir-Nationalpark.



Island ist bekannt für seine vielen Geysire. Daher war unser zweiter Stop der Stokkur Geysir. Dieser spuckt ungefähr alle 10 Minuten eine 15 - 20 Meter hohe Wasserfontäne aus. Tatsächlich mussten wir nicht lange warten bis wir dieses Schauspiel aus nächster nähe beobachten konnten. Da es zu diesem Zeitpunkt recht viel geregnet hatte, habe ich meine Kamera im Auto gelassen. Fotos gibts daher keine.
Unsere letzte Station an diesem Tag war der 21 Meter hohe Gullfoss Wasserfall. Anschließend fuhren wir nach Selfoss, wo wir die Nacht verbrachten.



Tag 3
Heute war das Wetter sehr komisch. Alle 40 Minuten wechselte das Wetter zwischen einem sonnigen Wintertag und Schneegestöber mit dunklen Wolken. Auf der Autofahrt von Selfoss zu unserem ersten Ziel, dem Seljalandsfoss, bewunderten wir das Wechselspiel zwischen Sonne und Schneesturm.



Danach fuhren wir zum Seljavallalaug Swimming Pool. Uns beiden stand der Sinn nach einer heißen Quelle zum entspannen und wohlfühlen. Vom Parkplatz mussten wir ca. 30 Minuten bis zum Swimming Pool laufen. Als wir losliefen wechselte das Wetter gerade wieder auf Schneesturm.



Unser letze Station an diesem Tag war der recht beeindruckende Skógafoss Wasserfall. Anschließend fuhren wir nach Vík í Mýrdal wo wir die Nacht verbrachten. Aus kostengründen schliefen wir immer in Mehrbettzimmern. In den vorangegengen Hostels hatten wir damit sehr viel Glück, denn wir hatten die großen Zimmer immer für uns alleine. Unsere Unterkunft in Vík í Mýrdal war etwas besser besucht und so teilten wir uns das Zimmer mit 6 anderen Reisenden.



Tag 4
Wie jeden Morgen begrüßte uns der Tag mit Dunkelheit. Als die Dämmerung einsetzte sahen wir, dass keine Wolken am Himmel waren. Wir freuten uns, denn nach dem Frühstück begrüßte uns strahlender Sonnenschein. Den Tag verbrachten wir wie fast alle Touristen in Vík í Mýrdal. Wir besichtigten die Dyrhólaey, eine Landspitze und den schwarzen Strand von Reynisfjara. Auch wenn dies nach einer sehr kurzen Tagesplanung aussieht, waren wir doch den ganzen Tag beschäftigt und erst zum Sonnenuntergang zurück in unserem Hostel.



Tag 5
Das Wetter war wieder wunderbar und wir machten uns auf den Rückweg. Da wir am nächsten Morgen nach Hause fliegen wollten, hatte ich eine Unterkunf in Keflavik gebucht. Die Fahrt von Vík í Mýrdal nach Keflavik dauerte etwas mehr als 3 Stunden. Wir legten noch einen Zwischenstop unweit der kleinen Stadt Hveragerði ein. Unser Ziel waren die heißen Quellen Reykjadalur. Vom Parkplatz liefen wir ca. 45 min bis zu den Quellen und genossen dabei die fantastische Aussicht. Das heiße Wasser hat mehr als 100°C wenn es aus dem Boden sprudelt. Baden konnten wir in den Quellen nur, weil sich das heiße Wasser mit kaltem Flusswasser mischt.

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