Unsere letzten Tage in Neuseeland

Unsere letzten drei Wochen in Neuseeland verbrachten wir mit wwoof'ing bei der Ryker Family. Nachdem wir die 1km lange Auffahrt zum Familiengrundstück passierten wurden wir von Chris und Peggy, unseren Gastgeber, freundlich empfangen. Zusammen mit ihren drei erwachsenen Töchtern leben beide auf einer kleinen Farm außerhalb Aucklands. Zum "Ryker-Clan" gehören ebenfalls noch zwei Hunde, vier Katzen, zwei Pferde, Hühner und jede Menge Schafe. Unsere Hauptaufgabe als Wwoof'er ist es nach den Tieren zu sehen. Peggy, Chris und alle drei Töchter sind berufstätig und somit tagsüber nie zu Hause.
Unser Tag beginnt in der Regel damit die Pferde zu füttern und mit den Hunden eine Runde zu drehen. Danach frühstücken wir gemütlich und widmen uns anschließend einem unserer "Bauprojekte". Da die Versorgung der Tiere nicht all zu viel Zeit in Anspruch nimmt, haben wir nebenbei noch die Aufgabe einen Zaun zu bauen und ein Terrazzo zu gießen. Zugegeben, das Terrazzo hat uns am meisten Spaß gemacht, weswegen wir uns am Ende fast nurnoch damit beschäftigten. Ist die Arbeit getan haben wir Zeit für uns. Nur nachmittags müssen wir noch einmal die Pferde und Schafe füttern. Die Hunde werden Abends von uns gewaschen und ebenfalls gefüttert.

Mit den Tieren auf der Farm hatten wir eine Menge Spaß. Besondes die Hunde und Katzen sind uns schnell ans Herz gewachsen. In der Regel gesellte sich fast jeden Abend eine der vier Katzen zum Kuscheln in unser Bett. Eine andere Nacht kam uns Jandal, der kleinere der zwei Hunde, besuchen und machte sich dann in unserem Bett so breit, dass wir quasi zu dritt waren. Meine Bemühungen ihn langsam wach zu schubsen und zur Seite zu bewegen ignorierte er erfolgreich. Frühs weckten uns die Hunde regelmäßig. Leider immer vor dem Wecker 😌



Unser Terrazzo konnten wir leider nicht fertig stellen, da uns dazu die Zeit fehlte. Diese Aufgabe wird jetzt den nächsten Wwoof'ern zu Teil. Chris und Peggy versprachen uns ein Foto zu schicken, sobald es fertig ist. 😍



Dass wir bei den Rykers wohnen konnten, war für uns natürlich auch sehr praktisch. Nach einem Jahr in Neuseeland hatte sich unser Reisegepäck deutlich vermehrt und allerlei Krempel in unserem Auto angesammelt. Dies mussten wir zunächst einmal entrümpeln und dann entscheiden, was noch in den Rucksack passt, was mit dem Auto verkauft und was weggeschmissen werden kann.
Käufer für unseren treuen Wagen fanden wir in Auckland auf dem Ellerslie Car Market. Die neuen Besitzer kamen ebenfalls aus Deutschland und hatten so ziemlich das Gleiche vor wie wir ein Jahr zuvor. Mit einem guten Gefühl gaben wir unseren Simpson ab.
Da wir nun kein Auto mehr hatten boten uns die Rykers an einen ihrer Wagen zu benutzen, wann immer wir einen Ausflug machen wollten. Trotz des netten Angebots blieben wir die meiste Zeit auf der Farm und genossen es für kurze Zeit sesshaft zu sein. Nur einmal unternahmen wir einen kleinen Ausflug zum Muriwai Beach.



Bei den Rykers verbrachten wir drei sehr schöne Wochen. Der Abschied hier viel dann doch schwerer als gedacht. Unsere warmherzigen Gastegeber, die Tiere, das gute Essen und gelegenlichen Kartenspielabenden hatten uns drei sehr schöne, letzten Wochen beschert. An unserem letzten Abend pflanzten wir zusammen mit Chris noch schnell einen Baum. Chris vertritt die Theorie, dass jeder Mensch in seinem Leben 10 Bäume pflanzen sollte, um sein Dasein auf der Erde zu rechtfertigen. Im dunkeln und mit Taschenlampe bewaffnet pflanzten wir einen Puriri Tree. In ein paar Jahren können wir unseren Baum dann bei google maps betrachten.
Am Tag unserer Abreise fuhr Peggy uns fruh um 5 zum Flughafen, von woaus wir nach Sri Lanka flogen.



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