Von Westport bis nach Wanaka
Da unser letzter Blogeintrag schon
etwas länger zurück liegt, muss ich ein bisschen Ausholen und
beginne mit unseren Erlebnissen von vor über zwei Wochen. Dass war
Anfang Februar und wir starteten gerade unsere Fahrt in Westport. Wir wollten die Westküste entlang bis
nach Wanaka fahren. Von Westport aus lagen also noch ca. 550 km vor uns. Eine lange Strecke auf der
wir viel Zeit verbrachten und einiges erlebten.
Von Greymouth aus, machten wir einen kleinen Ausflug zum Motukiekie Beach, welcher nur bei Low Tide zugänglich ist. Um diesen zu erkunden mussten wir 7:00 Uhr morgens aufstehen, sodass wir 1 ½ Stunden vor der Low Tide mit unserer Strandwanderung beginnen konnten. Der Motukiekie Beach ist besonders bei Fotografen beliebt, da hier viele Felsformationen für schöne Fotomotive sorgen.
Mit neuer Wanderausrüstung und guter Laune verließen wir schließlich Greymouth. Von hier aus lagen noch fast 470 km bis Wanaka vor uns. Allerdings hatten wir auch viel Zeit und entschieden uns deswegen für einen kleine Abstecher zum „Lake Kaniere“ und den „Dorothy Falls“. Ab hier vielen uns dann besonders die vielen Tramper auf, die am Straßenrand auf Mitfahrgelegenheiten hofften. Da wir ein großes Auto haben, nahmen wir wenig später einen jungen Italiener mit und fuhren zusammen zum „Hokitika Gorge“. Der „Hokitika George“ beschreibt eine Flussmündung mit türkisblauem und wirklich eiskaltem Wasser. Wir waren also nicht wirklich lange baden, da nach wenigen Minuten gefühlt alle Gliedmaßen erfroren sind. Also sehr erfrischend :D
Anschließend hat Daniel noch Bernd, einen alten Freund / Studienkollegen / Badmintonspieler aus Ilmenau getroffen, der gerade Urlaub in Neuseeland macht. Mit Bernd verbrachten wir den restlichen Tag am Franz Joseph Gletscher mit Kaffee und Kartenspielen.
Da Bernd für diesen Abend eine Unterkunft beim Fox Gletscher gebucht hatte, fuhren wir im Anschluss an die Wanderung weiter zum nächsten Gletscher. Den Fox Gletscher selbst konnten wir nicht besichtigen da die Zufahrtsstraße durch den großen Sturm vor zwei Wochen komplett unterspült wurde. Die Straße ist jetzt für einige Monate gesperrt. Wir beschlossen daher zum „Lake Matheson“ zu fahren. Wenn es windstill ist, spiegeln sich in diesem See die Southern Alps. Wir sahen leider keine Spiegelungen im Wasser als wir mit Bernd da waren. Daniel und ich beschlossen aber am darauf folgenden Morgen wieder zu kommen und unser Glück noch einmal bei Sonnenaufgang zu versuchen. Also standen wir tags darauf sehr früh auf...
Von hier fuhren wir dann relativ zügig weiter nach Wanaka. Auf dem Weg legten wir noch einen Zwischenstopp bei den „Fentail Falls“ und den „Blue Pools“ ein. In den „Blue Pools“ waren wir sogar baden, obwohl das Wasser eiskalt und das Wetter regnerisch war.
PS: falls ihr es noch nicht gesehen habt,
wir haben gerade ein neues Video hochgeladen. 😎
In Westport nahmen wir
den State Highway 6 Richtung Süden. An dieser Stelle ist der Highway selbst schon ein kleines Highlight, da die Straße wunderschöne Aussichten bereit hält.
Unseren ersten Campingstop legten wir
am Fox River Beach ein, wo wir am nächsten Morgen die „Hidden
Maori Sea Cave“ erkundeten. Diese kleine Höhle befindet sich
direkt neben dem Highway und ist nur bei Low Tide (Ebbe) zugänglich.
Deswegen mussten wir früh aufstehen, aber es hatte sich gelohnt.
Von Regen begleitet fuhren wir weiter
nach Punakaiki, einer kleinen Ortschaft die Touristen mit ihren
natürlich geformten „Pancake Rocks“ lockt. Ein kleiner
Rundwanderweg führt dort zu den Felsformationen.
Schließlich kamen wir in Greymouth an.
Dort blieben wir ganze drei Tage. Die Zeit verbrachten wir
abwechselnd in der Bibliothek, im Warehouse und im Baumarkt. Wir
hatten uns entschlossen unsere Wanderausrüstung mit Zelt, Isomatten
und Schlafsäcken zu erweitern, sodass wir ab sofort auch
Mehrtageswanderungen unternehmen können. Leider war das Wetter hier
etwas schlechter und das Meer sehr wild, sodass wir nicht so oft
surfen gehen konnten wie erhofft. Zweimal hat es dann aber doch
geklappt :)
Von Greymouth aus, machten wir einen kleinen Ausflug zum Motukiekie Beach, welcher nur bei Low Tide zugänglich ist. Um diesen zu erkunden mussten wir 7:00 Uhr morgens aufstehen, sodass wir 1 ½ Stunden vor der Low Tide mit unserer Strandwanderung beginnen konnten. Der Motukiekie Beach ist besonders bei Fotografen beliebt, da hier viele Felsformationen für schöne Fotomotive sorgen.
Mit neuer Wanderausrüstung und guter Laune verließen wir schließlich Greymouth. Von hier aus lagen noch fast 470 km bis Wanaka vor uns. Allerdings hatten wir auch viel Zeit und entschieden uns deswegen für einen kleine Abstecher zum „Lake Kaniere“ und den „Dorothy Falls“. Ab hier vielen uns dann besonders die vielen Tramper auf, die am Straßenrand auf Mitfahrgelegenheiten hofften. Da wir ein großes Auto haben, nahmen wir wenig später einen jungen Italiener mit und fuhren zusammen zum „Hokitika Gorge“. Der „Hokitika George“ beschreibt eine Flussmündung mit türkisblauem und wirklich eiskaltem Wasser. Wir waren also nicht wirklich lange baden, da nach wenigen Minuten gefühlt alle Gliedmaßen erfroren sind. Also sehr erfrischend :D
Die kleine Stadt Hokitika hat uns dann
sehr gut gefallen, sodass wir hier gleich zwei Tage blieben. Ein
kleines Highlight war das „Glowworm Dell“, welches sich am
Stadtrand befindet. Hier führt ein kurzer Weg zu einer Felswand auf
der sich unzählige Glühwürmchen tummeln und Nachts die Felswand
zum leuchten bringen.
In Hokitika sammeln wir schließlich
die nächsten Tramper an einer Tankstelle ein. (Die Tankstelle war
übrigens auch ein kleines Highlight, da wir hier 12 ct/l mit unserem
Einkaufszettel sparen konnten. Normalerweise sind nur 6 ct/l Rabatt
bei einem normalen Supermarkteinkauf üblich). Bei unseren zwei neuen
Mitreisenden handelte es sich ebenfalls um ein Päarchen. Wir
besichtigten mit ihnen den „Lake Mahinapua“ und die kleine
Ortschaft Ross, wo Daniel und ich einen Badestopp einlegten. Da die
beiden an diesem Tag noch bis zum Franz Josef Gletscher reisen
wollten, verabschiedeten wir uns wenige Kilometer hinter Ross in
einer kleinen Ortschaft namens Kakapotahi. Hier gab es einen kleinen
Freedom Campingspot am Meer, wo wir die Nacht verbrachten.
Der nächste Tag begrüßte uns dann
mit Regen. Also dachte ich es sei eine gute Gelegenheit die „Amethyst
Hot Springs“ auszuprobieren. Diese befinden sich irgendwo im
Wanganui River und obwohl die genaue Position der Hot Pools bei
Campermate (eine sehr hilfreiche Smartphone App) beschrieben wurde, verbrachten wir einige Zeit damit die
heißen Quellen zu finden. Da es noch immer regnete, waren wir also
schon nass bevor wir überhaupt da waren...naja und der Wanganui
River ist wirklich kalt! ;) Am Ende haben wir noch heißes Wasser
gefunden, aber einen Hot Pool konnten wir uns leider nicht graben, da
zu viele Steine im Boden waren. Außerdem wurden wir von Sandflies
überfallen. Wir waren also ganz froh, als wir wieder in unserem
schönen warmen Auto waren und heißen Kaffee zum aufwärmen hatten
:)
Das Wetter wurde besser und wir
wanderten auf dem Okarito Trig Trail. Der Weg führte uns auf eine
kleine Aussichtsplattform von der aus man bei gutem Wetter einen
schönen Blick auf die Southern Alps hat. Bei uns waren leider sehr
viele Wolken am Himmel, aber der Weg war trotzdem schön.
Anschließend ist uns ein kleines Missgeschick passiert, welches uns
den restlichen Tag beschäftigt hielt: Wir gingen im Meer baden und
haben meinen Autoschlüssel und Daniels Brille mitgenommen. Beides
haben wir wohl zu nah an die Brandung gelegt, denn als wir aus dem
Wasser kamen war alles weg. Eine böse Überraschung, denn
anschließend waren wir gute drei Stunden (Daniel halb blind) damit
beschäftigt in unser Auto einzubrechen. Lustigerweise waren unsere
Nachbarn, ein französisches Pärchen, sehr solidarisch und schlossen
sich kurze Zeit später ebenfalls aus ihrem Campervan aus.
Netterweise hatten sie uns vorher noch mit Angelschnur versorgt und
uns Kaffee angeboten. Jetzt versuchten wir beide unsere jeweiligen
Autos aufzubrechen. Nach einigen Stunden und einem ordentlichen
Sonnenbrand schafften wir es schließlich unser Auto zu öffnen (wie
wird nicht verraten) und fuhren weiter (mit Daniels Autoschlüsseln - gehört jetzt uns beiden)
zum Franz Joseph Gletscher.
Der Franz Joseph Gletscher hat uns
beiden sehr gut gefallen und für mich gab es hier ein ganz großes
Highlight: Wir gingen Reiten :)
Anschließend hat Daniel noch Bernd, einen alten Freund / Studienkollegen / Badmintonspieler aus Ilmenau getroffen, der gerade Urlaub in Neuseeland macht. Mit Bernd verbrachten wir den restlichen Tag am Franz Joseph Gletscher mit Kaffee und Kartenspielen.
Am nächsten Tag
wanderten wir zu dritt den „Alex Knob Tack“. Dieser Wanderweg
führt auf den 1300 m hohen Berg „Alex Knob“ und hält drei sehr
gute Aussichtspunkte auf den Franz Joseph Gletscher bereit.
Da Bernd für diesen Abend eine Unterkunft beim Fox Gletscher gebucht hatte, fuhren wir im Anschluss an die Wanderung weiter zum nächsten Gletscher. Den Fox Gletscher selbst konnten wir nicht besichtigen da die Zufahrtsstraße durch den großen Sturm vor zwei Wochen komplett unterspült wurde. Die Straße ist jetzt für einige Monate gesperrt. Wir beschlossen daher zum „Lake Matheson“ zu fahren. Wenn es windstill ist, spiegeln sich in diesem See die Southern Alps. Wir sahen leider keine Spiegelungen im Wasser als wir mit Bernd da waren. Daniel und ich beschlossen aber am darauf folgenden Morgen wieder zu kommen und unser Glück noch einmal bei Sonnenaufgang zu versuchen. Also standen wir tags darauf sehr früh auf...
In der Zwischenzeit hatten wir uns
unsere erste Mehrtageswanderung ausgesucht: Den „Copland Track“.
Der Copland Track führt durch Farn- und Fuchsienwälder, über
graßbewachsene Uferterrassen und steiniges Ufergelände. Ein
wirklich schöner Weg der langsam bergauf in die Southern Alps führt.
Sieben Stunden wanderten wir am ersten Tag bis wir schließlich bei
der Welcome Flat Hut ankamen. Hier schliefen wir zwei Nächte und
genossen die Aussicht auf die umliegende Alpenlandschaft. Einen
besonderen Bonus hatte diese Hut auch, denn gleich neben an gab es
natürliche Hot Pools in denen wir uns nach der langen Wanderung
erholen konnten. In der Nacht hatten wir dann heftigen Regen und
einen kleinen Sturm der bis in den nächsten Tag anhielt. Erst
nachmittags konnten wir weiter zum „Welcome Flat Valley“ laufen.
Am dritten Tag traten wir den Rückweg zu unserem Auto an.
Von hier fuhren wir dann relativ zügig weiter nach Wanaka. Auf dem Weg legten wir noch einen Zwischenstopp bei den „Fentail Falls“ und den „Blue Pools“ ein. In den „Blue Pools“ waren wir sogar baden, obwohl das Wasser eiskalt und das Wetter regnerisch war.
Schließlich verließen wir die
Westküste und erreichten Wanaka. Hier gab es wieder die altbekannten
(und deutlich günstigeren) Supermarktketten, Internet und eine
kleine Fussgängerzone. Einen Optiker konnten wir leider nicht
finden, sodass Daniel noch immer mit seiner Klebestreifen bestückten
Ersatzbrille auskommen muss. Da die Stadt sehr voll mit Touristen
war, das Wetter wirklich schlecht und der Verkehr sagenhaft, war
unser Aufenthalt hier deutlich kürzer als gedacht. Wir beschlossen
zunächst weiter nach Queenstown zu fahren und später noch einmal
zurück zu kommen. Wie gesagt, so getan: Wir übernachteten auf
halber Strecke zwischen Wanaka und Queenstown und erlebten am
nächsten Morgen eine Böse Überraschung. Schnee!! Allerdings waren
auch die Neuseeländer überrascht. Ein Kameramann fürs Fernsehen
weckte uns am nächsten Morgen. Da lagen wir eigendlich noch im Bett und waren gerade zwei Minuten wach ;) Allerdings war er dann so lieb ein paar Beweisfotos
mit meinem Handy zu schießen.
PS: falls ihr es noch nicht gesehen habt,
wir haben gerade ein neues Video hochgeladen. 😎
Hallo Ihr Zwei,
AntwortenLöschenbesonders interessiert und entspannt haben wir Euren Blog vom 22.02. gelesen. Am Abend zuvor suchten wir noch im Internet die "Golden Bay", über die der Zyklon "Gita" fegte und viele Touristen von der Außenwelt abschnitt (so die Medien).
Mama informierte uns, dass Ihr angerufen habt, was uns beruhigte.
Das Wetter scheint ja sehr wechselhaft zu sein (40° im Schatten, Regen und sogar Schnee).
Wir wünschen Euch weiterhin viele spannende - aber pannenfreie - interessante Erlebnisse.
Viele liebe Grüße.