Hallo Südinsel

Bevor ich mit unseren Erlebnissen auf der Südinsel beginne, gibt es noch eine Kleinigkeit aus Wellington zu berichten. Ein Possum hat sich auf unser Dach geschlichen. Obwohl die kleinen Vierbeiner extrem süß sind (findet Sophie), werden sie von den Neuseeländern extrem gehasst, weil sie Hühner- und Vogeleier fressen. Laut dem Department of Conversation werden sie sogar als “one of the greatest threats to our natural environment.” beschrieben.


Auf der Südinsel startet unsere Reise mit Regen. Trotzdem lassen wir uns nicht entmutigen und fahren zum Pelorus River. Das Wasser des Pelorus River ist kristallklar und daher besonders für Badenixen und Kayakfahrer attraktiv. Auch wir gehen trotz des schlechten Wetter baden. Seit Peter Jackson's Verfilmung von "Der Hobbit" ist der Fluss auch bei vielen Herr der Ringe Fans sehr beliebt. Hier wurden die Zwerge gefilmt, als sie in Weinfässern aus den Kerkern der Waldelfen flohen.
Als sich schließlich die Sonne zeigte ging die Fahrt weiter zum Delaware- und Cable Bay. Die beiden Buchten ligen kurz vor Nelson und weil sie so schön sind haben wir am nächsten Tag den Cable Bay Walk gemacht. Der einstündiege Wanderweg führte uns zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf Nelson.


In Nelson haben wir eine Stunde Standup Paddle Boarding gebucht. Dafür fuhren wir die Küste weiter Richtung Marahau. Da der Wind an diesem Tag stärker war hatten wir viele Wellen und somit keine perfekten Anfängerbedingungen. Das Paddle Boarding hat trotzdem viel Spaß gemacht 😄
Von Marahau fuhren wir die Küste weiter Richtung Takaka. Takaka ist eine kleine Stadt, sehr alternativ und ein bisschen Hippie. Als wir dort ankamen war die Stadt außerdem super voll mit Hippies, weil an dem Wochenende dort ein Musikfestival stattfand. Wir sind dem Trubel entflohen und zur Rawhiti Cave gefahren. Vom Parkplatz aus führte ein sehr steiler Wanderweg zur Höhle. Der Weg war anstrengend, aber die Rawhiti Höhle war dafür umso lohnenswerter.


Anschließend ging es weiter zum Farwell Spit, dem nördlichsten Punkt auf der Südinsel. Der Farwell Spit ist eine 35km lange Landzunge und Naturschutzgebiet. Während der Eiszeit reichte diese, wegen des niedrigen Wasserstandes, gar bis zur Nordinsel. Heute ist das Farwell Spit besonders wegen der vielen Wale bekannt, die dort regelmäßig Stranden. Auf unserer Wanderung am Farwell Spit haben wir auch einige große Knochen gefunden, die vermutlich zu Walen gehöhren. Auf dem ersten Foto steht Daniel auf einem dieser Knochen.


Nach unserer Wanderung auf dem Farwell Spit sind wir noch zum Wharariki Beach gefahren, wo wir zum ersten Mal in Neuseeland Seelöwen in freier Wildbahn geshehen haben. Leider konnten wir nicht nah genug heran, um gute Fotos zu knipsen. Übriegens war das an Silvester. Den Silvesterabend haben wir an einem naheliegenden Parkplatz am Meer verbracht. Ein paar Tage zuvor haben wir auf unserer Fahrt zwei bekannte Gesichter aus Te Puke wiedergetroffen. Melanie und Alexis sind zwei Franzosen mit denen wir auf den Kiwiplantagen gearbeitet haben. Mit den Beiden und ein paar französischen Freunden sind wir gut ins neue Jahr gerutscht. 😊



Das neue Jahr sind wir dann eher entspannt angegenagen. Am 1.1. fuhren wir zurück nach Takaka. Die einziege Sehenswürdigkeit die wir an diesem Tag mitgenommen haben waren die Te Waikoropupu Springs. Die Te Waikoropupu Springs sind die größten und klarsten Süßwasserquellen in Neuseeland. Nur Gletschwerwasser in der Antarktis ist klarer! Außerdem stoßen die Quellen 14000 l Süßwasser pro Sekunde aus, was ausreichen würde um eine Stadt wie Bosten zu versorgen.



Nach einem weiteren entspannten Regentag mit Wäschewaschen und Nichtstun wurden wir wieder aktiv und wanderten zum Seperation Point. Dieser ist wirklich sehenswert. Die Landschaft ist mit dem blauen Wasser und der weißen Steinküste atemberaubend schön und ich musste irgendwie an Raffaelo Werbung denken 😏 Außerdem haben wir einen Pinguin gesehen und konnten wieder Seelöwen in freier Wildbahn bewundern.

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