40° und ganz viel Baden

Nachdem wir Freitag unseren letzen Arbeitstag auf der Hopfenfarm mit ein paar Bier ausklingen lassen konnten, hieß es am Samstag: Ausschlafen, Frühstücken, und dann ersteinmal ein langes Bad im nahe gelegenen Fluss nehmen. Denn aktuell haben wir hier Temperaturen von 30 - 40 Grad.
Der Fluss ist normalerweise recht flach und mit starker Strömung. Steven, unser Farmer, hat uns aber ein paar Swimmingholes gezeigt, die wir jeden Tag nach der Arbeit fleißig besucht haben. Hier ist das Wasser tiefer und die Strömung nicht so stark.



Gegen halb 12 haben wir es schließlich geschafft die Farm zu verlassen, und uns auf den Weg zu den Nelson Lakes gemacht. Unsere 1. Station war Lake Rotoiti bei St. Arnaud, wo wir ein weiteres mal Baden konnten.
Da der folgende Montag ein Feiertag ist, sind viele Kiwis unterwegs. Der Strand und auch die meisten Campingplätze sind daher relativ voll. Somit blieb uns keine Wahl, und wir mussten 8$ für den letzten freien Campingplatz bezahlen. Das ist zwar nicht viel aber der Campingplatz hatte auch nicht mehr zu bieten, als die sonst kostenlosen, die wir normalerweise nutzen.

In der Touristeninfo trafen wir dann noch Alexi (das franz. Paar, mit denen wir in Te Puke gearbeitet haben, und die wir schon zu Silvester getroffen hatten), und beschlossen den Rest des Tages mit ihm, seiner Freundin Melanie und einer weiteren Französin am See zu verbringen. Zu unserem nahe gelegenen Campingplatz sind wir erst nach dem Sonnenuntergang gefahren.



Sonntag, es war immer noch so heiß, entschieden wir uns für die 5h Wanderung auf den Mt. Roberts (1421m - Start/Endpunkt bei ca 800m). Auf dem Foto mit dem Steg und der Möwe ist der Mt. Roberts rechts, oberhhalb vom Steg zu sehen. Die Aussicht war super schön, aber noch besser war die anschließende Erfrischung im See ;)



Da wir nicht für noch eine Nacht bezahlen wollten, blieben wir nicht ganz so lange und fuhren weiter nach Howard. Hier gibt es einen an sich netten kostenlosen Campingplatz, den wir uns mit nur 2 weiteren Backpackern und Millionen von Sandflies teilen mussten.
Diese Viecher sind vergleichbar mit Mücken, nur das sie beißen und nicht stechen. Der einzig wirksame Schutz den wir fanden waren lange Sachen oder die Bettdecke (denn hier sind auch die Hände geschützt).
Optimal war das nicht, denn es ist auch abends immer noch Recht warm :)
Wir gingen daher sehr früh schlafen ;)
Und auch am nächsten Morgen wurden wir von unzähligen Sandflies geweckt. Also entschieden wir direkt zu flüchten und erst später Frühstück zu essen. Dies war eine gute Entscheidung, den neben dem Weg entdeckten wir Brombeeren, von denen wir uns einige für unser Müsli pflückten.

Nach dem Frühstück schauten wir uns den Railway-Walkway an, ein 10 min Rundweg über alte Gleisen (die nicht mehr vorhanden waren), aber eine alte Brücke sowie ein Tunnel brachten das Gefühl auf einem alten Gleisbett zu laufen doch etwas rüber.


Auf dem Weg zu dem nächsten See, Lake Rotoroa, sammelten wir noch eine große Schale weitere Brombeeren. Dieser See ist deutlich untouristischer als Lake Rotoiti, aber nicht nur deswegen schöner. Wir nutzten unsere Schnorchelausrüstung um die vielfältige Unterwasserwelt zu bestaunen. Lange könnten wir aber auch hier nicht bleiben, denn Sandflies finden dich, sobald du aufhörst dich zu bewegen. Von ein paar einheimischen Teenagern holten wir uns noch einen Tipp was gegen diese Fliegen hilft, und kauften uns in Murchison, im nächsten Supermarkt, ein entsprechendes Spray (wir berichten noch ob es tatsächlich hilft).


Kurz hinter Murchison schauten wir uns die Maruia Falls an, und gingen ein weiteres mal Baden, der Maruia River war zwar aktuell nicht soo schön aber trotzdem erfrischend. Unseren letzten Badestop des Tages legten wir kurz vor Berlins im Buller River ein. Dieser Fluss glänzte wieder mit super klarem Wasser, und da unser ausgewählter Campingplatz auch nicht mehr weit ist, blieben wir gleich für mehrere Stunden.
In Berlins fanden wir schließlich ein Cafe/Restaurant und entschieden uns heute mal nicht selbst zu kochen.

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