Te Puke, Tauranga und Rotarua

Nachdem wir vor über einer Woche in Te Puke angekommen sind, haben wir uns ersteinmal nach Arbeit umgeschaut. Wir sind noch am selben Tag fündig geworden. Im Internet haben wir eine Vermittlung entdeckt, die für eine stattliche Aufnahmegebühr von 50$ pro Person, Jobs an Backpacker vermittelt. Da wir uns nicht besser zu Helfen wussten, haben wir brav gezahlt. Zum Glück hat sich einen Tag später schon ein Vorarbeiter bei uns gemeldet. Die Arbeitszteiten wurden uns per SMS mitgeteielt: Frühs 7:30Uhr 😫. Woraus die Arbeit bestand und was wir eigendlicht tun müssen, wussten wir bis dahin noch gar nicht. Dummerweise wurden wir an diesem Tag wegen des schlechten Wetters verstetzt. Unser Arbeitgeber hat uns frühs geschrieben, dass es heute nichts zu tun gibt. Dass ging dann ganze drei Tage so, was ein bisschen frustrierend war, da man in Te Puke nicht viel machen kann. Mit unserem Simpson haben wir die Tage auf einem Parkplatz in der Stadt gelebt.

 

Dort haben wir ein französisches Pärchen kennengelernt, dass für den gleichen Vorarbeiter arbeitete wie wir. Die beiden erzählten uns, dass sie schon ganze zwei Wochen hingehalten werden. Dass hat uns natürlich ein bisschen skeptisch gemacht, sodass wir kurz Angst hatten einem Fake aufgelaufen zu sein. Glücklicherweise hat sich die Wolkendecke am vierten Tag gelichtet und unser Arbeitgeber, ein Inder names Daljit, sich als "echt" erwiesen 😌. Mit seiner indischen Truppe haben wir dann zwei Tage lang dabei geholfen eine neue Kiwiplantage zu bepflanzen. Dass war ganz schön anstrengend 😆. Danach gab es dann ersteinmal nichts zu tun, wie uns Daljit dankenswerterweise gleich mitgeteilt hat. Die richtige Arbeit auf den Kiwiplantagen beginnt erst in der 2. Oktoberwoche.
Da wir die Zeit bis dahin nicht in Te Puke verbringen wollten, haben wir ein bisschen die Gegend erkundet. Unser erstes Ziel war der Mount Maunganui in Tauranga.


Danach sind wir nach Rotorua gefahren. Rotorua ist eine ziemlich außergewöhnliche Stadt, weil sie direkt auf einem Vulkangürtel gebaut wurde. Dadurch wimmelt es in Rotarua von heißen Quellen, blubbernden Schlammlöchern, Gysieren und jeder Menge Schwefel.



Um dem Schwefelgeruch zu entkommen, sind wir am darauffolgenden Tag zum "Blue Lake" gefahren. Der "Blue Lake" ist einer von vielen Kraterseen, die sich um die Stadt verteilen. Als wir ankamen waren wir total von dem glasklaren Seewasser überrascht. Glasklar und, wie wir bei unserer Seeumrundung feststellen mussten, auch eiskalt 😆. Die Wanderwege in Neuseeland führen zum Teil über umgestürzte Bäume, riesige Matschlöcher und manchmal auch direkt in den See.


Trotzdem hatten wir einen schönen, sonnigen Tag am "Blue Lake". Danach haben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz für die Nacht gemacht. Dabei haben wir den Taraweka Trail entdeckt. Dieser Wanderweg führt zu einem "Hot Water Beach" den man nicht per Auto erreichen kann. Die einziegen Zugangsmöglichkeiten sind entweder das Wassertaxi über den "Lake Taraweka" oder der Wanderweg. Daraufhin sind wir neugierig geworden und haben uns den "Taraweka Trail" für den nächsten Tag vorgenommen. Der Weg zum "Hot Water Beach" dauerte 4h.  Richtig Baden konnten wir am "Hot Water Beach" leider nicht, da sich das heiße Quellwasser nicht gut mit dem Seewasser vermischt hat. Dass heißt, dass man sich entweder an dem kochend heißem Wasser verbrand hat oder im eiskalten Seewasser stand. Außerdem haben wir uns die Füße verbrannt, wenn wir am Seeufer in den Sand eingesunken sind. Der Untergrund war einfach so unglaublich heiß. Eigendlich ziemlich spannend 😅. Letzendlich haben wir dann ohne zu Baden den 4h Rückweg angetreten und unterwegs ein Wallaby entdeckt.




Der nächste Tag war ziemlich trüb und weil wir am Vortag so viel gewandert sind wollten wir unbedingt entspannen. Dazu sind wir nach Waitapu gefahren, wo es eine kostenlosen "Hot and Cold Pool" geben sollte. Dieser war dann auch ziemlich cool! Hier hatte sich das heiße Quellwasser ziemlich gut mit dem Flusswasser vermischt. Je nach gewünschter Badetemperatur konnte man einfach Richtung heißer Quelle oder kaltem Flusswasser waten. Insgesammt saßen wir fast 4 Stunden im warmen Wasser. Allerdings hatten wir auch sehr nette Gesellschaft. Da der Tag sehr trüb und kühl war, hatten auch andere Backpacker die Idee, die Zeit entspannt im warmen Wasser zu verbringen. 😃. Leider gibt es von diesem Tag keine Fotos und Videos.




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